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Liebe und toxische Beziehungen

  • Writer: Pia Koch
    Pia Koch
  • Nov 6
  • 3 min read

Kennst du das: Da ist ein Mensch, den du ganz bezaubernd findest und du willst unbedingt mit ihm/ihr zusammen sein, doch da gibt es so ein leises Flüstern in dir, dass das gar nicht gut findet?


Vielleicht ist klar, dass er/sie zu Spaß will und du hast dich aber Hals über Kopf verliebt und suchst nach einer tiefen, exklusiven Verbindung? Deine Intuition merkt, dass das nicht passt, aber du willst unbedingt, dass es klappt? Und vielleicht verändert er/sie sich ja auch. Vielleicht, verliebt er/sie sich ja doch noch in dich und deine Wünsche erfüllen sich. Vielleicht…


Diese Art von Gedankengänge kenne ich nur zu gut. Als ich Anfang bis Mitte Zwanzig war, verlor ich mein Herz quasi sofort an den nächst besten. Leider in der Regel ohne Erfolg. Mein Charme und mein gutes Aussehen machten es mir leicht in den Kontakt mit Männern zu kommen. Wenn es aber darum ging wirklich für das einzustehen, was ich wollte, lief es ins Leere. Ich rasselte von einer Enttäuschung zur nächsten. Mein Herz wurde immer wieder enttäuscht und ich erzählte mir wieder und wieder neue Geschichten, um nicht zu verzweifeln. Tief in mir drin wusste ich aber, dass etwas nicht passte. 

Die Männer kommunizierten manchmal sogar klar, dass sie „nichts Festes“ wollten und aus Angst vor Zurückweisung sagte ich etwas wie „klar, kein Ding“ und Schnitt mir ins eigene Fleisch. Irgendwann wurde es dann so toxisch, dass ich den Kontakt abbrach oder sich meine Angst vor Ablehnung manifestierte und er den Kontakt auslaufen lief. 


Irgendwann im Herbst (ca. 2018) beschäftigte ich mich zum ersten Mal mit Affirmationen und damit eine Liebesbeziehung zu manifestieren. Ich kam gerade aus einer kurzen Beziehung, die sehr schmerzhaft für mich geendet hatte und mir dadurch gezeigt hatte, dass mein Handeln Konsequenzen hatte. 


Ich war gerade aus einer Studenten-WG Ausgezogen und hatte mir meine eigene, kleine Wohnung gegönnt. (Definitiv auch ein Schritt hin zu gesunden Grenzen!) 

Der Kontakt mit den Affirmationen hatte in mir die Frage aufgebracht, was es eigentlich genau war, das ich mir wünschte. Denn eine tolle Liebesbeziehung, kann viele Formen und Facetten haben. Mich zu fragen, was für eine Art von Mann das denn wäre, was er für Charaktereigenschaften, Hobbies und vielleicht auch Macken haben würde, hatte ich vorher nicht zu fragen gewagt. So machte ich zum ersten Mal eine Liste mit all den Eigenschaften, die ich an einem Mann toll finden würde. Gekürzt, sah sie ungefähr so aus: „sportlich, kontaktfreudig, braun gebrannt, intelligent, spirituell, Nichtraucher, tierlieb“ Das war alles noch recht oberflächlich, führte mich aber zu der Frage, was ich eigentlich tolerieren würde: offene Beziehung? Fremdgehen? Rauchen? Schweißfüße? Couch Potato?  Etc?

Schritt für Schritt gelangte ich zu einer sehr viel klareren und vor allem konkreteren Vorstellung von dem, was ich mir wünschte.


Und eines Tages räumte ich meinen Schreibtisch auf und brachte es über mich alte, schmerzhafte Erinnerungen auszumisten. Als ich dann meinen Papierkorb in die Mülltonne entleerte, traf mich eine Entscheidung des Herzens. Das kam nicht aus dem Kopf - von wegen „du sollst“ oder „du musst“- nein, das kam tief aus mir drinnen. Und es war der Entschluss mich nicht mehr mit weniger zufrieden zu geben. Ich beschloss mich nur noch auf Beziehungen mit Männern einzulassen, die wirklich meiner Liste entsprachen. Klar, da gab es auch Kompromissbereitschaft - niemand ist perfekt- aber meine Dealbreaker und must haves waren klar. 

Diese Entscheidung zu treffen fühlte sich unsicher und doch sehr klar an. Ich traf sie emotional auf einem wackeligen Untergrund stehend und war dennoch wild entschlossen sie, komme was wolle, umzusetzen.


Tatsächlich lernte ich kurze Zeit später meinen jetzigen Mann kennen. Unsere Kennlernphase verlief ganz anders an die Kontakte und Beziehungen, die ich zuvor hatte. Wir sprachen viel darüber, was uns wichtig ist und was wir gerne erleben würden. 


Schließlich wurden wir ein Paar, bekamen einen Hund, ein Kind und haben geheiratet. 

ree

Wenn du auch endlich den Kreislauf von toxischen Beziehungen brechen willst, dann nimm Kontakt zu mir auf und nimm ein kostenloses Beratungsgespräch mit mir in Anspruch.


Ich freu mich auf dich!

Bis bald,

Pia

 
 
 

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