Meine Geschichte
- Pia Koch
- Nov 6
- 3 min read
Hi!
Wie schön, dass du hier bist und dich für meine Geschichte interessierst.
Meine aktive Reise zu gesunden Grenzen hat wahrscheinlich 2015 angefangen, als ich eine Ausbildung zur Esalen Massage Practitionerin in Schottland gemacht habe. Dort habe ich mich zum ersten Mal bewusst mit der Haut als Grenze des Körpers beschäftigt und viel darüber gelernt, wie unterschiedlich die Präferenzen der Menschen sein können, wenn es um die Qualität, Intensität und Stärke von Berührung geht.
In dieser Ausbildung bin ich auch zum ersten Mal mit 5 Rhythmen tanzen in Kontakt gekommen. Das ist eine Form des freien Tanzens, bei der es darum geht Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und die eingefahrenen Bewegungsmuster aufzudröseln und neue zu erkunden.
Das Tanzen hat mich vor allem nach dieser Ausbildung intensiv begleitet, weil ich anfing Tango Argentino zu tanzen. Neben der schönen Musik hat mich vor allem die klare Trennung zwischen Führen und Folgen fasziniert. Ich machte die Ausbildung zur Neurotango Tango Therapeutin und beschäftigte mich damit, wie Rhythmen und Bewegung auf den Körper und die Psyche wirken. Gerade, wenn es um das Führen und Folgen geht, taucht auch immer wieder das Thema Grenzen auf. Eine Definition von Tango ist „Gemeinsames Gehen zur Musik“. Hier liegt der Fokus auf dem Gemeinsamen. Es gilt also konstant zu kommunizieren. Macht der/die Führende klar und deutlich wohin der nächste Schritt geht? Kann der/die Folgende dies intuitiv richtig interpretieren? Beim Tango Argentino gibt es keine einstudierten Schrittfolgen, wie bei anderen Tänzen. Es gibt lediglich einzelne Elemente, die frei aneinander gereiht werden. Gerade deshalb ist die gelungene Kommunikation das A und O des Tanzes.
Tanzen war mein großes Hobby, das viel Einfluss auf meinen Alltag genommen hat, bis ich krank wurde.
2022 wurde ich schwanger und mein Mann und ich freuten uns sehr auf das kleine Wunder. Leider verlief die Schwangerschaft alles andere als einfach. Unter anderem verbrachte ich 3 Monate mit Bettruhe im Krankenhaus und musste mich mit den Schattenseiten unseres Gesundheitssystems beschäftigen. Ich bin nicht nur durch eine, sondern gleich durch mehrere Höllen gegangen, bis unsere Tochter schließlich gesund, im Sommer 2023, zur Welt kam.
In meiner Zeit im Krankenhaus stellte ich kontinuierlich in Frage, ob dieses Umfeld wirklich ein heilungsförderndes für mich ist. Schließlich traf ich in der 30. Schwangerschaftswoche die Entscheidung mich gegen ärztlichen Rat entlassen zu lassen. Diese Entscheidung gegen das System durchzusetzen kam einem Freiheitsschlag gleich. Einerseits hatte ich furchtbare Angst, dass sich die wirklich gruseligen Prognosen der Ärzte bewahrheiten würden und andererseits war mein Gefühl, dass ich nicht dort sein sollte sehr klar. Meine Entscheidung für meine Intuition und in diesem Fall gegen das System war ein Riesen Gamechanger für mich! Es war die Entscheidung, die so manch anderes ins Rollen gebracht hat.
Meine Schwangerschaft könnte dank dieser Entscheidung noch weitere 4 Wochen fortgeführt werden (in Woche 24 war die Sorge der Ärzte schon groß gewesen, ob es überhaupt noch ein paar Tage klappen würde) und mein Gefühl behielt recht. Meine Tochter kam zwar zu früh, ansonsten aber gesund zur Welt.
Meine Gesundheit wurde allerdings weiter auf die Probe gestellt. Eine Woche nach der Entbindung kam ich an die Dialyse - mit 32.
Das war ein ziemlicher Shock für mich und meine Familie. Denn die Diagnose „Terminale Niereninsuffizienz“ bringt ganz klar die Frage mit sich: „Wie lange habe ich noch zu leben?“
Mittlerweile bin ich seit 2 Jahren an der Dialyse und habe diesen Weg als Chance des Wachstums genommen. Ich habe es gewagt alternative Wege der Heilung zu suchen und umzusetzen und habe es so geschafft 9 Monate lang nicht zu dialysieren. Meine positive Ausrichtung und mein Wille offen für Heilung zu sein, hat meinen Weg vom Grenzen Chaos zur Grenzen Queen stark geprägt.
Meine gesundheitlichen Krisen haben dazu geführt, dass ich endlich wirklich auf mein Gefühl zu hören gelernt habe. Meine Intuition ist mein Leitfaden geworden, auf den ich mich immer verlassen kann.
Natürlich gibt es auch heute noch Situationen, in denen es mir schwerer Fällt gesunde Grenzen zu setzen und einzufordern, als andere. Dennoch stehe ich heute an einem ganz anderen Punkt, als noch vor 3 Jahren.
Damit du nicht den gleichen steinigen Weg gehen musst, wie ich, habe ich dir ein Mentoring erstellt, dass dir beibringt deine Grenzen besser zu spüren, sie auszudrücken und einzuhalten.
Gerne gebe ich dir in einem kostenlosen Beratungsgespräch direkt eine SOS-Strategie für schwierige Situationen mit.
Freue mich, von dir zu hören.
Pia

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